MASTERS CUP 2022

Verfasst von

Ronald Leinbach

Veröffentlicht am

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24.September im Cultura Theater Rietberg

Gütersloh. Nach langer Coronapause fand am letzten September-Samstag der dritte Masters Cup statt, Deutschlands größte Masterbox-Veranstaltung. In dem einzigartigen Cultura-Theaterrundbau in Rietberg kämpften internationale Masters zwischen 35 und 60 Jahren um Pokale, Titel und Gürtel. Unter ihnen auch der Marburger Professor Dr. Steffen Ruchholtz, der schon vor vier Jahren beim dort erstmals durchgeführten Master-Cup erfolgreich vertreten war.

Der Chefarzt des Zentrums für Orthopadie und Unfallchirurgie der UNI-Klinik Marburg trainiert in seiner Freizeit aktiv beim 1.BC Marburg zusammen mit den dortigen Leistungssportlern. Der mit etwas über 100 kg in der „Königsklasse“ -im Superschwergewicht- boxende Marburger übte die Kampfsportarten -in erster Linie das Boxen, aber auch das Thai und Kickboxen- schon in seinen Jugendjahren in München auch schon als Wettkampfsport aus. Sein anschließendes Studium und erfolgreiches Berufsleben ließen ihm aber sehr wenig Zeit zur weiteren Ausübung seiner sportlichen Leidenschaft. Nichtsdestotrotz blieb er im steten Training, z.B im Marburger Boxgym des 1.BC in der Friedrich-Ebert-Str.und hielt sich fit. In den USA lernte er das Masterboxen kennen und der eigentlich für die über 40jährigen nicht mehr als Wettkampfsport ausübbare Boxsport fand in dieser Form als sogenanntes „Sportboxen“ auch immer mehr in der BRD und in ganz Europa seine Möglichkeit, den aktiven Boxsport als Wettkampfssport -unter verschärften Regelungen- bis zum Ende des 60.Lebensjahres weiter ausüben zu können.

Beim Masterboxturnier traf der 59jährige Marburger mit Ralf-Peter Frohn-Lux auf einen Gegner, der angab, zwar nur wenig Wettkampferfahrung nachweisen zu können, aber als Chef-Trainer des BC Pulheim ist er dort seit Jahren bekannt. Die Marburger Boxgruppe um Prof. Ruchholtz war also gewarnt, diesen Gegner nicht zu unterschätzen. Der Pulheimer stand mit seinen 95 kg Gewicht zwar auch im Superschwergewicht, hatte gegenüber dem Marburger jedoch Größen- und Gewichtsnachteile.Steffen Ruchholtz ging den Kampf konzentriert an, unterschätzte den Rheinländer in keinster Weise und konterte dessen Angriffsversuche gleich zu Beginn mit platzierten Aufwärtshaken. Sichtlich beeindruckt wurde Frohn-Lux immer chancenloser, nach weiteren genauen Treffern gar zweimal angezählt und noch in der ersten Runde schützend aus dem Ring genommen. Technischer K.O.- bzw. RSC (= Referee-Stops-Contest) – Sieger also Steffen Ruchholtz (1.BC Marburg)