Die beiden Marburger knapp 14jährigen 1.BC-Boxer der Juniorenklasse, Calvin Mattern und Leon Prekopuca, holen den Deutschen Meister-Titel.
Nach dem erfolgreichen internationalen Ostsee-Pokalturnier in Zinnowitz vor 2 Wochen (wir berichteten!) machten, mit wiederum zwei herausragenden Siegen, die beiden Marburger Calvin Mattern (Elisabethschüler) und Leon Prekopuca (Alfred-Wegener-Schule Kirchhain) auf sich aufmerksam. Beide überzeugten bei den Endkämpfen der Deutschen Meisterschaften in Lindow (30km westlich von Berlin im Land Brandenburg) und wurden ihrer mittlerweile kleinen Favoritenrolle gerecht. Calvin Mattern siegt in der 42-kg- und Leon Prekopuca in der 80+-Superschwergewichts-Klasse.
Die beiden Siebtklässler in ihrem jeweiligen gymnasialen Schulzweig in Marburg (E-Schule) und Kirchhain (AWS) bedanken sich hiermit auch bei ihren dem Sport sehr zugewandten Lehrern, den Herren Carsten Schouler und Michael Zelinka (Zweitgenannter auch in seinem Ehrenamt als stellv. Sportkreisvorsitzender) für die ausgiebige Unterstützung in der Vorbereitung zu diesen letzten beiden Großveranstaltungen.
Auch bei dem nächsten Ziel (Teilnahme bei den Europameisterschaften, Termin steht noch nicht fest!) hoffen beiden auf das Entgegenkommen der jeweiligen Schulen.
Die Kampfergebnisse der Marburger:
Halbfinale-Papiergewicht bis 42 kg: Calvin Mattern siegt mit 5:0-Richterstimmen über den NRW-Meister Bilal Nemer Finale dto.:Calvin Mattern siegt mit 5:0-Richterstimmen über den Sachsenmeister Umarqadar Niazai
Halbfinale-Superschwergewicht (80+ 90 kg: Leon Prekopuca siegt mit WO ü.Ismael Ismael (Mecklenb.-Vorp.) Finale, dto.: Leon Prekopuca siegt durch zu große Überlegenheit (RSC) 1.R. über Matti Scheibner (LV Sachsen)
Calvin´s Halbfinalgegner Bilal Nemer aus NRW hatte in allen drei Runden nicht die Spur einer Chance und wurde klassisch ausgeboxt. Auf schnellen Beinen konterte Calvin mit Ausweichbewegungen und sehenswerten Gegenattacken. Sein Gegner verzweifelte, sah keine Chancen, suchte aus Schutzgründen des Öfteren den Ringboden auf und keiner verstand es, warum der Referee den hilflosen und am Ende weinenden Duisburger
Jungen nicht vorzeitig aus dem Ring nahm.
Im hochspannenden Finale gegen den reichweitenbevorteilten Sachsen Niazai suchte Calvin von Anfang an den Infight und hatte damit Erfolg. Schöne Schlaghandgeraden bereiteten die Aufwärtshaken vor, die seinen am Ende einstimmigen Punktsieg und DM-Titel rechtfertigten. Der zum Teil mithaltende Niazai hatte am Ende keine Siegchancen mehr und Glück, dass ihn der Ringrichter nicht anzählte oder den ungleichen Kampf abbrach.
Souveräner Deutscher Meister und damit Titelverteidiger (im Vorjahr gelang dem Marburger bereits den Titelgewinn in der 40-kg-Klasse) wurde Calvin Mattern aus Marburg.
In der 80+ kg – Superschwergewichtsklasse ließ sich der 1.BC-Boxer Leon Prekopuca (83 kg Kampfgewicht) nicht von der größeren Reichweite des Sachsen Matti Scheibner (89 kg) beeindrucken und suchte sofort nach Kampfbeginn den Infight. In diesem Nahkampf gelangen dem Kirchhainer Boxer gezielte Kopftreffer und empfindliche Körperhaken. Einer dieser Treffen zur Leber und zum Solar-Plexus brachten den Sachsen dazu, den Ringboden aufzusuchen und das Ringrichter-Einmaleins über sich ergehen zu lassen. Nachdem im Halbfinale der Berliner Ismael kurzfristig seinen Kampf gegen den Marburger absagte (Leon Prekopuca hatte diesen Berliner bereits wenige Tage zuvor beim Osteepokal vorzeitig besiegt -wir berichteten- und damit die Courage genommen), konnte Leon nach insgesamt nur geringer Wettkampfringpräsenz seinen ersten deutschen Meistertitel stolz in Empfang nehmen.
Die Bilder zeigen die frisch gebackenen Marburger Deutschen Meister (Bilder von Jenny Siemon